Newsletter des Bundesfachverbands für Unbegleitete Flüchtlinge

Jetzt anmelden: BumF Herbsttagung „Gut vernetzt – wo steht die Arbeit mit jungen Geflüchteten?“
  Bis zum 7. Oktober können sich Interessierte für die BumF-Herbsttagung 2021 anmelden. Diese wird am 8. und 9. November 2021 als hybrides Format in Frankfurt a.M./im Digitalen stattfinden. Die Tagung widmet sich neben aktuellen Fragestellungen aus der Praxis der Arbeit mit (unbegleiteten) minderjährigen Geflüchteten vor allem dem Thema der Vernetzung. Durch sinkende Fallzahlen vor Ort, den Abbau von Strukturen und Expertise, Einzelkämpfer*innentum und coronabedingten Wegfall von Arbeitsgruppen und Fachgremien hat die Vernetzung gelitten. Wie ist der Stand und wie lassen sich Strukturen (wieder) stärken? Ein weiterer Fokus liegt auf der Situation von jungen volljährigen Geflüchteten.

Zum Veranstaltungsprogramm und dem Anmeldeformular.  

Junge Geflüchtete aus Afghanistan in Deutschland – aktuelle Situation und aufenthaltsrechtliche Hinweise

Seit der Machtübernahme der Taliban ist die Ankunft junger Afghan*innen in Deutschland auch in aufenthaltsrechtlicher Hinsicht mit einer Ausnahmesituation verbunden. Dabei war und ist der Umgang mit der aufenthaltsrechtlichen Situation bundesweit alles andere als einheitlich oder übersichtlich. Angesichts der aktuellen unklaren Lage hat der BumF in einer aktuellen Meldung einige grundlegende Hinweise für minderjährige Geflüchtete zusammengetragen, die aus Afghanistan ausgeflogen wurden und in Deutschland eingereist sind.

Zur aktuellen BumF-Meldung mit aufenthaltsrechtlichen Hinweisen.

Einen Überblick bieten auch die Themenseiten von PROASYL und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen.

Zu einer aktuellen Handreichung des Deutschen Caritasverbandes „Folgeanträge von afghanischen Staatsbüger_innen in Deutschland im Lichte der Machtübernahme der Taliban“.  

„Retten statt Reden“- Petition von Pro Asyl zur Aufnahme von Menschen aus Afghanistan

Gemäß aktuellen Medienberichten will die Bundesregierung in den nächsten Wochen Hunderte weitere Ortskräfte und Schutzbedürftige sowie deren Angehörige aus Afghanistan nach Deutschland holen. Dies ist eine begrüßenswerte Maßnahme, die jedoch keinesfalls weitreichend genug ist. Zügige und entschlossene Schritte sind nötig, u.a. die Umsetzung von Landesaufnahmeprogrammen sowie schnelle, unbürokratische Familienzusammenführungen. Pro Asyl stellt mit einer Petition unter dem Slogan „Retten statt Reden!“ Forderungen für weitere Aufnahmen auf. Unterstützer*innen können online unterzeichnen.

Zur Petition.  

Merkblatt für Vormund*innen zur praktischen Ausübung der übertragenen elterlichen Sorge

Ein aktuelles Merkblatt von akinda – Berliner Netzwerk Einzelvormundschaften (XENION) bietet Orientierung zur Frage der Aufgabenverteilung zwischen Vormund*in und Mitarbeitenden der Jugendhilfeeinrichtung. Unter anderem wird in einer Übersicht aufgeschlüsselt, welche Angelegenheiten Grundsatzentscheidungen betreffen – und damit dem*der Vormund*in vorbehalten sind – und welche als Angelegenheiten der Alltagssorge zu verstehen sind, sodass die Mitarbeitenden der Jugendhilfeeinrichtung hier eigenständig entscheiden dürfen.

Zum Merkblatt.  

Kurzexpertise Care Leaver – welche Auswirkungen hat die Verabschiedung des Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetzes?

Mit der Verabschiedung des Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetzes (KJSG) werden rechtliche Änderungen im SGB VIII vorgenommen. Inwiefern betreffen diese die Rechte von Care Leaver*innen? Welche Auswirkungen ergeben sich für die Übergangsbegleitung von jungen Menschen ins Erwachsenenleben? Die Kurzexpertise „Care Leaver – Übergang in die Volljährigkeit. Änderungen durch das KJSG“ fasst relevante Rechtsfolgen der Kinder- und Jugendhilferechtsreform im Jahr 2021 zusammen. Sie wurde im Auftrag der „Fachstelle Leaving Care“ der IGFH und der Universität Hildesheim erstellt.

Zur Kurzexpertise.  

Rechtsgutachten zum Thema Kostenheranziehung des Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe

Das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe hat im Rahmen einer Kampagne zur Kostenheranziehung ein Rechtsgutachten veröffentlicht. Die Kampagne hat zum Ziel, darüber zu informieren: Bestandkräftig gewordene rechtswidrige Kostenbescheide können auch im Nachhinein korrigiert und zu Unrecht geleistete Kostenbeiträge zurückverlangt werden. Das Rechtsgutachten soll jungen Menschen, Ombudspersonen sowie Fachkräften Orientierung bei der Antragstellung bzw. Bearbeitung von entsprechenden Überprüfungsanträgen geben.

Zum Rechtsgutachten.

Geburtstag im Oktober? Hilf geflüchteten Minderjährigen mit deiner Spendenaktion!

Du willst lieber Spenden als Geschenke? Dann erstelle einen Spendenaufruf bei Facebook und lade deine Freund*innen ein für unseren Rechtshilfefonds zu spenden! Mit jeder Spende unterstützt Ihr Klageverfahren von jungen Geflüchteten in Not.

Zur Anleitung.

Pressemitteilung: BumF fordert Sicherheit und Zukunftsperspektiven für junge Geflüchtete aus Afghanistan!
  In einer aktuellen Pressemitteilung (25.08.21) betont der BumF e.V. mit Nachdruck die Forderungen zur Schaffung sicherer Fluchtmöglichkeiten – ohne jegliche bürokratische Hürden – und zur Umsetzung von Bundes- und Landesaufnahmeprogrammen für Geflüchtete aus Afghanistan. Zugleich verweist der BumF auf die Situation der in Deutschland lebenden und der neu ankommenden jungen Geflüchteten. Die Entwicklungen in Afghanistan verschärfen die zuvor schon enormen Belastungen und Unsicherheiten, denen junge Geflüchtete aus Afghanistan in Deutschland ausgesetzt sind. Es braucht jetzt dringend Maßnahmen für ihre Sicherheit und ihre Zukunftsperspektiven. In der Pressemitteilung werden einige zentrale Forderungen hierzu aufgestellt.

Zur Pressemitteilung.  

BumF-Publikation zum Verteilverfahren bei unbegleiteten Minderjährigen

Im Juli hat das Bundeskabinett den „Bericht zur Evaluation des Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung unbegleiteter ausländischer Minderjähriger“ beschlossen. Die Bundesregierung bewertet das im Jahr 2015 mit diesem Gesetz eingeführte Verteilverfahren überwiegend positiv. Dies widerspricht den Erkenntnissen, die der BumF seit Inkrafttreten des Verteilverfahrens aus den jährlichen Befragungen von Fachkräften, Einzelfallberatungen sowie Fortbildungen und Fachveranstaltungen gewonnen und in einem Themendossier zusammengestellt hat. Das Themendossier wurde nun auch in digitaler Version veröffentlicht und steht auf der Website zum Download bereit.

Zum Themendossier „Das Verteilverfahren bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Bericht anlässlich der Evaluation des Gesetztes zur Verbesserung der Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher“.

Zur aktuellen themenbezogenen Pressemitteilung des BumF (23.08.2021).   

Anlässlich der Bundestagswahl: Wahlkompass zum Thema Kinderrechte

Das Netzwerk Kinderrechte – National Coalition Deutschland hat einen Kinderrechte-Kompass als Wahlhilfe zum Thema Kinderrechte veröffentlicht. Entlang von verschiedenen Thesen wurden die Parteien zu ihren Positionen befragt. Nun wird auf der Website der National Coalition Deutschland sichtbar gemacht, welche Rolle die Kinderrechte für die Parteien in der Bundestagswahl spielen. Dabei hat auch das Themennetzwerk Flucht der National Coalition Deutschland, in dem der BumF Mitglied ist, einige themenspezifische Thesen zur Abfrage der Parteien entwickelt. Zum Wahlkompass.  

Aufruf und Kampagne zu Aufnahmeeinrichtungen/AnKER-Zentren: Kein Ort für Kinder!

Anlässlich der Bundestagswahl fordern Pro Asyl, Jugendliche ohne Grenzen, Landesflüchtlingsräte und terre des hommes eine Verkürzung der Aufenthaltszeit in Aufnahmeeinrichtungen und AnkER-Zentren auf wenige Wochen. Unter der Überschrift „Kein Ort für Kinder“ gibt es zu dieser und weiteren, themenbezogenen Forderungen eine begleitende Kampagne, die den Schwerpunkt auf die Situation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien legt. Auf der Webseite https://keinortfuerkinder.de stehen bereits Informationen, Materialien und der Aufruf „AnkER-Zentren: Kein Ort für Kinder – kein Ort für Niemanden!“ bereit. Der BumF unterstützt den Aufruf und die begleitende Kampagne, die am 6. September starten wird. Organisationen und Initiativen können den Aufruf auf der Website unterzeichnen. Zur Website.