Aktuelle Veranstaltungen

Ende September startet ein Supervisionsangebot für freiwillige Engagierte. Informationen finden Sie hier.

Montag, 19.10.2020, 20 Uhr: Vortrag: Deutschland – Italien und zurück: Was Geflüchtete in Italien erwartet, wenn sie aus Deutschland abgeschoben werden.
Referentin: Adriana Romer
Gemeindehaus Lamm, Am Markt, Tübingen, Großer Saal
Veranstalter: AK Asyl Südstadt
Die Lage geflüchteter Menschen in Italien hat sich im Oktober 2018 infolge des Salvini-Dekrets weiter verschlechtert. Asylsuchende in Italien befinden sich oft in einer Situation extremer materieller Armut, die es ihnen nicht ermöglicht, ihre grundlegendsten Bedürfnisse wie Nahrung, Körperhygiene und Wohnraum zu befriedigen. Dies hat negative Auswirkungen auf die körperliche oder/und geistige Gesundheit – und in der Konsequenz auch auf die Menschenwürde. Trotzdem werden Menschen nach Italien abgeschoben, auch aus Tübingen.

Prekäre Beschäftigung durch Zeitarbeit?

Adresse: Großer Saal der Geschäftsstelle kit jugendhilfe, ehemals Martin-Bonhoeffer-Häuser, Lorettoplatz 30, 72072 Tübingen
Veranstalter: K.I.O.S.K. im Rahmen der Interkulturellen Woche Tübingen
Anmeldung: bis 28. Sept unter: kiosk@mbh-jugendhilfe.de oder 0151/58106617

Montag, 23.11.2020, 19 Uhr: Info-Abend: Gambia neu denken – Partnerschaft statt Abschottung.
Referentinnen: Dr. Franzisca Zanker, Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg, und Cornelia Bolesch, Gambia-Helfernetz
Gemeindehaus Lamm, Am Markt, Tübingen, Großer Saal
Veranstalter: AG Gambia (Flüchtlingshilfen im Kreis Tübingen) u.a.

3326 Gambier leben mit einer Duldung in Baden-Württemberg.* D.h. sie sind aus deutscher Sicht ausreisepflichtig und könnten jederzeit abgeschoben werden.

Abgesehen von den individuellen Nöten – was halten eigentlich Bevölkerung und Regierung in Gambia davon, Tausende von Gestrandeten zurückzunehmen, auf die ihre Familien ihre ganzen Hoffnungen gesetzt haben? Davon spricht Dr. Franzisca Zanker. Sie ist Expertin für gambische Migrationspolitik.

Dass das Schicksal der abgelehnten Asylbewerber nicht allein den Herkunftsländern überlassen werden sollte, fordert auch Cornelia Bolesch vom Gambia-Helfernetz. Denn: Migration und Entwicklungshilfe müssen zusammen gedacht werden. Im besten Fall kommt es zu einer Win-Win-Situation. Aber dazu müsste Baden-Württemberg mehr tun als sich aufs Abschieben zu fokussieren.

Es gibt noch freie Plätze für eine kostenlose Stocherkahnfahrt. Näheres hier.

K.I.O.S.K. bietet erneut eine Empowerment-Gruppe für junge Frauen an, die sich als Muslima verstehen und nach Deutschland geflüchtet sind. Themenschwerpunkt in der zweiten Runde ist die Vereinbarkeit von Familie, Gesundheit und Beruf. Angeleitet wird die Gruppe von zwei Empowerment-Trainerinnen, die von adis ausgebildet wurden. Das Angebot wird unterstützt von TAKT und der Universitätsstadt Tübingen.
Muslimische Mädchen und junge Frauen finden in Deutschland wenige Vorbilder in bestimmten beruflichen Positionen. Dies hat Auswirkungen auf ihre Träume und Visionen. Das Gruppenangebot dient dem Erfahrungsaustausch unter den jungen Frauen, der gegenseitigen Inspiration und Stärkung.
WANN: Die Gruppe trifft sich dieses Mal ganztägig an zwei Sonntagen:
13. September 2020 von 10 bis 16 Uhr
27. September 2020 von 10 bis 16 Uhr
(jeweils mit gemeinsamen Essen und Pausen)
WO: Nachbarschaftszentrum Brückenhaus, Werkstraße 8, 72072 Tübingen.
FÜR WEN: Da Empowerment eines geschützten Raumes bedarf, richtet sich das Angebot ausschließlich an Mädchen und junge Frauen muslimischen Glaubens.
TRAINERINNEN: Muna Hassaballah und Hewi Alhaidare
ANMELDUNG: Aufgrund von Corona bitten wir um eine Anmeldung unter kiosk@mbh-jugendhilfe.de oder 0151/58106617

KBC-Newsletter vom 23.9.2020

  • Informationen und Aktionen:
  • geänderte Zeiten des Stüble: Die Kleiderkammer des Deutschen Kinderschutzbundes OV Tübingen e.V. hat ein neues Corona-Konzept für die BesucherInnen erarbeitet und hat auch neue Öffnungszeiten ab dem 28.09.2020: Montag und Dienstag: 15:00 – 17:00 Uhr, Mittwoch: 9:30 – 11:30 Uhr. Weitere Informationen.
  • Angebote für Eltern und Familien der FBS: Die Familien-Bildungsstätte Tübingen e.V. bietet eine Vielzahl von interkulturellen Projekten, offenen Treffs und gebührenfreien „Elternthemen“ an. Weitere Informationen unter https://www.fbs-tuebingen.de/
  • Kindergeburtstage in diesen Zeiten: wer draußen feiern möchte, aber keine geeignete Ausstattung hat – im Familienzentrum elkiko kann für wenig Geld einiges ausgeliehen werden: vom Aquaplay mit Wasserbahnen über Bauklötze bis hin zum Pavillon und Biertischgarnituren. Weitere Informationen: https://www.elkiko.de/content/index.php/verleih-vermietung.html
  • Verkehrssicherheit für Kita-Kinder: Auf den Seiten für Kindergesundheit finden sich viele Tipps und Anregungen für Eltern rund um das Thema Verkehrssicherheit. Weitere Informationen:  https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/alltagstipps/3-6-jahre/verkehrsregeln-ueben/
KBC-Newsletter vom 23.9.2020 weiterlesen

Neuerscheinung: „Migration und Teilhabe“





Das Heft „Migration und Teilhabe“ gibt fünf Jahre nach dem „Sommer der Migration“ einen Überblick über aktuelle Herausforderungen der Zuwanderung. Die 96-seitige Ausgabe der Zeitschrift „Bürger & Staat“ umfasst elf Aufsätze. Mit der Zuwanderung von knapp einer Millionen Flüchtlingen im Jahr 2015 entstand eine zunächst dynamische Bewegung der Flüchtlingshilfe, die sich aus dem Ziel einer gesellschaftlichen Teilhabe der Flüchtlinge ergab. Die Beiträge wenden sich mit Blick auf praktische Erfahrungen u. a. den Bereichen Arbeitsmarktintegration, Wohnraumversorgung, der alltäglichen, oft auch ehrenamtlichen Unterstützungsarbeit und dem Verwaltungshandeln zu. Sie zeigen positive Entwicklungen auf, benennen aber auch Schwierigkeiten und Konflikte.
Darüber hinaus wird anhand von Beispielen besprochen, was eine Teilhabe von Geflüchteten erschwert oder verhindert.

Eine PDF-Version ist hier erhältlich.

KBC-Newsletter der Stadt Tübingen vom 15.9.2020

Liebe Familien,

ich hoffe, Sie sind alle gut in die neue Woche und ins neue Schuljahr gestartet. Ich  möchte Sie gerne auf folgende Veranstaltungen und Aktionen hinweisen:

·         Informationen und Aktionen:

·         auch weiterhin wichtig: Der Internetauftritt des Bündnis für Familie bietet unter https://www.buendnis-fuer-familie-tuebingen.de/Lernen eine Übersicht über Tübinger Lern-Patenschaften und Unterstützung rund ums Lernen.

·         Jetzt noch bis zum 26. September mitmachen bei der Aktion „Heiß auf Lesen“ der Stadtbücherei: Kurzentschlossene Kinder und Jugendliche können jetzt noch mitmachen bei der Aktion „Heiß auf Lesen“ der Stadtbücherei Tübingen. Dabei wählen sie aus einem großen Angebot von spannenden, lustigen oder informativen Büchern und halten in einem Logbuch fest, was sie gelesen haben. Wer bis 26. September mindestens ein Buch liest, nimmt an einer Verlosung teil und kann unter anderem einen E-Book-Reader oder eine Saisonkarte für das Freibad gewinnen. Um dabei zu sein, müssen die Kinder und Jugendlichen die Bücher bis zum 26. September zurückgeben. Dann bekommen sie nach einem kurzen Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Stempel für ihr Logbuch. Für bis zu fünf gelesene Bücher wandert ein Los in die Lostrommel. Zu gewinnen sind unter anderem zwei E-Book-Reader, die die Buchhandlung Osiander zur Verfügung stellt, und drei Gutscheine für Saisonkarten 2021 für das Tübinger Freibad, die die Stadtwerke gespendet haben. Zum Abschluss der Aktion erhalten alle Teilnehmenden eine Urkunde. Weitere Informationen: www.tuebingen.de/stadtbuecherei

KBC-Newsletter der Stadt Tübingen vom 15.9.2020 weiterlesen

Moria

Die meisten deutschen Zeitungen sind sind darin einig, dass jetzt endlich etwas getan werden muss ( z.B. Spiegel, ZEIT, Süddeutsche). Aber Herr Seehofer ist nur zu einem Minimalprogramm bereit und verweist auf die EU. Jede/r weiß aber inzwischen, dass von dort nichts kommen wird. Schon im März diesen Jahres hat Heribert Prantl von der SZ den Zustand auf Lesbos und Kos eindrücklich beschrieben, heute äußert er sich so. Und so.

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart schreibt:

Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos wurde durch mehrere Brände in weiten Teilen zerstört. Das dürfe niemanden, der in Politik und Kirche Verantwortung trägt, gleichgültig lassen, sagt der Vorsitzende der Migrationskommission und Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Dr. Stefan Heße (Erzbistum Hamburg).

Angesichts der Brände im #Flüchtlingslager #Moria auf der griechischen Insel Lesbos appelliert der Vorsitzende der Migrationskommission und Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Erzbistum Hamburg) an die Politik.

Die Nachricht vom Feuer im Flüchtlingslager Moria dürfe niemanden, der in Politik und Kirche Verantwortung trägt, gleichgültig lassen. In die Betroffenheit über das Elend der Schutzsuchenden mische sich jedoch auch die Bestürzung über das politische Versagen. Man müsse es offen sagen: „Es handelt sich um eine Katastrophe mit Ansage“, so Erzbischof Heße.

Allen Appellen, Initiativen und Warnungen zum Trotz passiere bislang erschreckend wenig. Europa müsse alles daransetzen, die bestehende humanitäre Krise zu überwinden, statt potenziell neue Krisenherde zu entfachen.

Moria ist aber nur Teil eines viel größeren Problems. Die Sendung Monitor berichtete z.B. am 10.9.2020 von der zynischen und rechtswidrigen Abschiebepolitik von Malta. Von einem Vertragverletzungsverfahren aber ist nicht die Rede. Man könnte vermuten, dass diese Politik klammheimlich gutgeheißen wird.

Die Stimme eines Geflüchteten konnte man sogar im Europaparlament hören.

neue Veröffentlichungen

Der Infodienst „Migration, Flucht und Gesundheit“ macht in seiner Ausgabe 03/2020 wieder auf eine Reihe von Veröffentlichungen aufmerksam:

Land Nordrhein-Westfalen, Bezirksregierung ArnsbergDezernat 37 – Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)
Ein Handbuch für die Praxis
Kommunales Konfliktmanagement fördern. Teilhabe und Integration konstruktiv gestalten

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Integration von Geflüchteten – Erwartungen und Realität
DIW Wochenbericht 34/2020

neue Veröffentlichungen weiterlesen

Links zu Covid19 in verschiedenen Sprachen

Bundesministerium für Gesundheit, Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.
Neuartiges Coronavirus – SARS-CoV-2
Informationen und praktische Hinweise

IOM Coordination Office for the Mediterranean
Covid-19 Informationsbroschüre
Corona-Informationen für Geflüchtete / Migrant*innen in 26 Sprachen

Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF)
Materialpool zum Coronavirus

Links zu Covid19 in verschiedenen Sprachen weiterlesen