Online-Tagung Afghanistan 2021 – die humanitäre Lage

23. Oktober 2021, 09:30 Uhr bis 15:15 Uhr

Das ausführliche Tagungsprogramm ist hier bereitgestellt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die humanitäre Krise in Afghanistan
Nach der Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban und den dramatischen Ereignissen um die Evakuierung von Flüchtigen auf dem Flughafen in Kabul dauert die Not für die einheimische Bevölkerung im Lande an. Hunderttausende Menschen befinden sich weiterhin auf der Flucht, zahlreiche Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, haben unter der ohnehin schon immer schwierigen Versorgungslage zu leiden. Seit dem Einmarsch der Taliban hat sich die Lage nur noch weiter verschlechtert.

Ein harter Winter steht bevor.
Die Wirtschaft und das Finanzwesens sind zusammengebrochen; Banken können nur noch max. 200 US-Dollar in der Woche an Privatpersonen auszahlen. Seit drei Monaten haben die Angestellten keine Gehälter mehr erhalten, während die Preise steigen. Dazu kommt in diesem Jahr noch eine Dürre hinzu. Es steht ein harter Winter bevor. Afghanistans Kindern droht eine Hungersnot oder zumindest Mangelernährung.

Das Gesundheitssystem steht in Gefahr zusammenzubrechen.
Das Gesundheitssystem, das seit vielen Jahren am Tropf der internationalen Hilfe aus dem Ausland hängt, wird so nicht lange überleben können und ohne Unterstützung aus dem Ausland zusammenbrechen – mit fatalen Folgen für die afghanische Bevölkerung. Es leben immerhin ca 30 Mio. Menschen in Afghanistan. Aktuell gelangen viele Güter, insbesondere Medizin und medizinisches Gerät, so gut wie nicht mehr in das krisengeschüttelte Land. Hinzu kommt, dass viel gut ausgebildetes Personal das Land am Hindukusch entweder verlassen hat oder demnächst verlassen wird.

Wie reagieren die Taliban darauf, wie die internationale Gemeinschaft?
Wie gehen die Taliban mit all dem um und wie die internationale Gemeinschaft mit den Taliban? Afghanistan braucht dringend eine Bewertung der humanitären Lage und noch dringender Hilfe. Mit der Tagung wollen wir auf die humanitäre Situation im Lande aufmerksam machen und um Hilfe für die Menschen werben.


Bei den Vorträgen zur aktuellen Lage kommen vor allem Expert:innen zu Wort, die sich selbst ein Bild vor Ort gemacht haben oder im Land selbst tätig sind.

Für die Videokonferenz nutzen wir die Zoom-Software, die Übertragung findet über ein deutsches Data-Center statt.

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenfrei.

Anmeldung: per Mail an Martina Steffen oder telefonisch unter 0228 479898 52

Sie erhalten eine Anmeldebestätigung mit den Zugangsdaten.